Jesusfreaks-Drogenarbeit-Blog

Tuesday, June 13, 2006

Rückfall? Auf jeden Fall?

Ich sitze hier gerade im Büro und mache mir Gedanken zum Seminar, das ich auf dem Freakstock halten werde.
Dabei gehe ich gerade durch, was die Teilnehmer der Jesusfreaks-Sucht-Gruft-Gruppe (Jesus-Selbsthilfe-Hauskreis) zum Thema "Rückfall - Was führt mich dazu, wie kann ich vorbeugen" erarbeitet haben.
Und da dachte ich mir, dass es doch ganz nett wäre, so ein Ergebniss hier zu veröffentlichen.
Und hier, das Ergebnis:

Was kann dazu betragen, dass ich wieder was nehmen?

Musik,

Stress,

Depressive Phasen,

Drogenparties,

Lust auf ... ohne Grund,


Gefühle die ich nicht aushalten kann,

Freunde die konsumieren,

Keine Zukunft,

tägliche Probleme,

alleine sein und nicht wissen was zu machen bzw. keine Lust zu etwas haben,

Orte die ich mit ... verbinde,

Party – Geburtsag 70%/Konzert 5%,

nicht auf den Füßen zu stehen,

Sylvester/Weihnachten,

Alte Freunde,

nicht zu wissen was geht,

negative Feelings,

Kein Geld und keine Arbeit,

No Hope,

Wut/Hass (und was den Gefühlen vorausgeht),Schicksalsschläge



Was hilft mir, damit ich nicht zurückfalle (mich nicht breit mache)?


Gleich über Probleme reden, wenn sie auftreten
(laßt die Sonne nicht über euren Zorn; wenn einer was gegen dich hat, dann versöhne – gehe Deine Sachen an)

Gefühle und Suchtdruck aushalten, nicht gleich nachgeben
(Wer überwindet, dem will ich geben von dem verborgenen Manna und will ihm geben einen weißen Stein; und auf dem Stein ist ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt als der, der ihn empfängt.Offenbarung 2,17)

Bibel lesen(Psalm 119)
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.(Matthäus 4,4)

Beten
(Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallt!Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. Markus 14,38)

Daran denken, wie es mir am nächsten Tag geht Jemanden anrufen

Alternativen (Sport, Musik machen,...)

Ablenken (zum Beispiel Aufräumen, oder mich mit Dingen beschäftigen, die mir wichtiger sind als Alkohol oder Hasch)

Daran denken, wie die Vergangenheit war

Daran denken, dass ich verlieren kann, was ich mir aufgebaut habe, wenn ich wieder was nehme

Nicht mir Kiffern/Trinkern treffen

Plätze/Orte meiden, die ich mit Alkohol/Drogen verbinde

Musik meiden, die ich mit Alkohol/Drogen verbinde/zur Drogen-/Saufzeit gehört habe

Mit Menschen, die mich kennen, reden. Egal über was!

Freundeskreis wechseln

Mich an schöne Dinge erinnern, die nichts mit Drogen/Alkohol zu tun haben und die besser sind

Überlegen, was den Suchtdruck ausgelöst hat

Nicht an die „schönen“ Gefühle vom Alkohol/Hasch denken

Mich ENTSCHEIDEN es nicht zu tun!

Reden, wenn es mir schlecht geht

An das denken, was scheiße mit den Drogen ist


Wenn Du fragen hierzu hast kannst Du mir gerne eine Mail schreiben

endlich!

Menno,
endlich bin ich mal wieder im Büro. Lange war ich nicht mehr hier. Denn: wir sind mit dem Büro umgezogen. Erst waren keine Anschlüsse für Telefon und Internet da und es war unaufgeräumt und ich war unterwegs. Und dann gab es nicht genügend Schlüssel. Nun reichen Henning und ich uns einen Schlüssel hin und her. Aber es ist gut wieder hier zusein. Nur leider nicht für lange. Denn ab Sonntag den sind meine Frau und ich im Urlaub. 2-3 Wochen Süddeutschland mit dem Motorrad.
Und bis dahin, werde ich erstmal noch was im Netz tun und ein Seminar für's Freakstock vorbereiten. Es wird darum gehen, dass Jesus uns von der Sucht befreit und wie wir in dieser Freiheit leben. Worauf wir achten sollten. Wo Stolpersteine liegen. Was mir helfen kann, damit ich nicht rückfällig werde. Ja. Mal schauen. Ich freu mich darauf.

Also, seid gegrüss und gesegnet,

Der Eddie

Friday, June 09, 2006

Nordpoint und Einsatz in Stendal

Nordpoint.
Am Samstag den 03.06. hielt ich ein Seminar zum Thema Okkultismus. Das Interesse war groß. Inhaltlich ging es darum, was unter Okkultismus zu verstehen ist, die Gefahren und die Zusammenhänge von in der Geistlichen Welt. Weiter schauten wir, was die Bibel zu diesem Thema sagt und warum sie davor warnt. Auffällig ist, dass gerade in dieser unsicheren Zeit, viele Menschen nach Antworten und Sicherheiten suchen und dies im esoterischen und okkulten versuchen.


Sonntag der 04.06. war ein Seminar über Drogen und Süchte dran. Es ging recht schnell von den Drogen weg und wir kamen zu den Ursachen, warum (oder besser wozu) man Drogen nimmt und dass es doch eher um ein Verhalten geht, als um das konsumieren von Drogen. Immer wieder komme ich dabei auf das Thema Gefühle und den Umgang und das Verdrängen von Gefühlen. Das mangelnde Vertrauen zu Gott und seiner Liebe für uns ist auch ein Punkt. Oft können wir nicht verstehen, dass Jesus uns so liebt wie wir sind. Egal ob wir Bockmist bauen oder nicht. Ganz oft kommt dies aus unserer Vergangenheit, weil wir häufig Ablehnung erfahren haben. Und so kommt es nicht selten vor, dass wenn wir Gott mal nicht rauschmässig erleben oder seine Nähe nicht deutlich spüren, wir denken, dass er nicht da ist, oder uns den Rücken gekehrt hat.


Stendal.
Am Montag ging es nach Stendal.
Den ersten Einsatz hatte ich am Dienstag, dem 06.06.06 in der Adventgemeinde Stendal beim Frauenfrühstück. Dort war das Thema des Seminars „Drogen, Sucht und Umgang mit süchtigen Menschen“
Nicht jeder hat direkt durch seinen Beruf mit Süchtigen zu tun. Aber immer mehr sieht man, dass man im Umfeld (Arbeitsplatz, Gemeinde, Familie oder einfach auf der Strasse) doch immer wieder mit süchtigen Menschen zu tun hat. Oft kann man auch in seinem eigenem Leben süchtige Verhaltensmuster erkennen.

Abends um 19.00 erzählte ich während einer Präventionsveranstaltung in der „Teestube Maranata“ über meine bewältigte Suchtkarriere und meinen Weg durch Jesus aus dem Teufelskreis. Während ich meine Geschichte erzählte waren die Jugendliche ruhig und sehr aufmerksam. Mir wurde gesagt, dass es sonst nicht so ist. Am Ende gingen die meisten Jugendlichen ziemlich emotionslos raus. Draußen schilderten sie Mitarbeitern und Freunden, dass es für sie sehr interessant war. Es ist normal, dass Jugendliche in dem Alter schwer ihre Gefühle zeigen können. Und Ergebnisse, werden wir kaum am selben Abend sehen. Aber es ist ein Same gesät. Und ich denke, dass sie zum Nachdenken angeregt wurden.

Mittwoch startete ich mit einem Seminar, welches auch das Thema „Drogen, Sucht und Umgang mit Süchtigen Menschen“ hatte.
Diesmal in den Räumen des Kidsclubs in Stendal. Mir fällt bei diesem Seminar immer wieder auf, wie viel Menschen doch mit Sucht und Süchtigen zu tun haben. Die Resonanz war sehr gut.

Am gleichen Abend erzählte ich Jugendlichen im Jugendclub Eckstein ebenfalls meine Lebensgeschichte.
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Leider war danach nicht mehr viel Zeit für einen Austauschrunde, weil wir durch den etwas späteren Beginn und einen leichtes Überziehen keine große Möglichkeit mehr dazu hatten. Aber dank der Technik und dem Internet, haben die Jugendlichen die Möglichkeit, mich per Mail zu kontaktieren und mir Fragen zustellen.