Jesusfreaks-Drogenarbeit-Blog

Friday, September 26, 2008

Herbstzeit- Newszeit

Jesusfreaks-Drogenarbeit Newsletter September 08

  1. Herbst
  2. Heaven in Husum
  3. Freakstock
  4. Heilsarmee
  5. Randgruppen-Alpha-Kurs
  6. Achte-Dich
  7. Sonstiges

1. Herbst

Es wird Herbst. Daran können wir auch nichts ändern. Wollen wir daran, oder, sollten wir da was ändern? Eigentlich hat jede Jahreszeit ihre schönen Seiten. Wir müssen sie nur erkennen wollen. Es kommt die Jahreszeit in der es langsam kälter und feuchter wird. Langsam wird die Heizung wieder angestellt. Wenn wir nach Hause kommen, freuen wir uns auf einen schöne Tasse warmen Tee oder Kaffee. Raus aus den Klamotten und rein in die Hauskuschelklamotten. Draußen ist es bewölkt. Die Luft ist leicht diesig. Und da reißt auf einem mal die Wolkendecke auf, die Sonne kommt zum Vorschein und lässt ihr goldenes Licht über Bäume, Häuser, Weg, Strassen, Tiere und Menschen fließen. Wie sehr erfreuen wir uns daran wieder, was wir im Sommer immer wieder hatten, woran wir uns schon so gewöhnt hatten. Was so alltäglich war, dass wir es gar nicht mehr wirklich als besonders empfunden haben. Gott hat jeder Jahreszeit ihren Reiz gegeben. Nur, müssen wir oft danach Ausschau halten. Wir müssen erstmal wieder lernen, die schönen Dinge des Herbstes oder des Winters, nach dem Sommer zu genießen, sie zu erkennen.

So ähnlich ist es auch mit jemand, der mit den Drogen bricht. Die Drogen und was damit an „schönen“ einhergeht. Denn mit den Drogen erlebt man ja nicht nur schlimmes. Man hat ja nach dem ersten Mal weiter gemacht, weil man ein schönes Erlebnis hatte. Das Vergessen von schlimmen Dingen, das Betäuben von Verletzungen, das Ausblenden von Sorgen, das Vernebeln von Traurigkeit. Dann hat es ja auch Spaß gemacht, sich zu berauschen. Und man hat sich so sehr daran gewöhnt, dass man vergessen hat, wie man ohne bekifft zu sein Spaß hat, wie man in Stimmung kommt ohne vorher seinen Schnaps zu trinken, wie man auf Menschen zu geht, ohne sich Aufputschmittel rein zu tun, wie man entspannt ohne das Feierabendbier. Dies alles muss ein süchtiger Mensch neu lernen, wenn er aufhört Drogen zu nehmen. Aber, es ist möglich.

2. Heaven in Husum

Beim Heaven in Husum (ein cooles christliche Jugendfestival in Husum) hatte ich die Möglichkeit 2 Workshops über Cannabis zu halten. Hier ging es darum, einfach mal etwas Klarheit über Cannabis zu bringen, dass es nicht die ach so weiche Droge ist, sondern dass auch diese Drogen abhängig machen kann. Aus Beispielen, die einige Teilnehmer in ihrem Bekanntenkreis hatten, ging hervor, wie sehr sich doch Cannabiskonsumenten mit der Zeit zum negativen verändern. Zum Schluss wurde auch recht gut klar, dass jeder Drogenkonsument seine Geschichte hat und dass Drogensucht nur eine Symptom ist und dass die wirklichen Gründe, wozu man Drogen nimmt, viel tiefer liegen. Alles in allem waren es sehr gute Seminare.

3. Freakstock

Klar. Das Freakstock. Das darf nicht fehlen. Die JF-Drogenarbeit setze sich wieder aus verschiedenen Mitarbeitern, unter anderem Teen Challenge Berlin, zusammen. Und wir waren wieder ein super geiles Team. Jeder konnte sich auf jeden verlassen. Der Arbeitstag begann jeden Morgen damit, dass wir uns alles zum beten trafen. Und ich muss sagen, diese Zeit war immer wieder der Hammer.

Es kamen wieder gute Gespräche zustande. Und nach den Workshops der Drogenarbeit gab es wie immer die Möglichkeit zu weiteren Gesprächen, da bei den Themen doch einiges aufgewühlt wurde.

Auch baten wir wieder den Frauenselbstverteidigungskurs an, der gerne angenommen wurde und sowohl den Teilnehmerin, wie auch uns Trainern viel Spass machte!

4. Heilsarmee

Es ist schon fast Tradition, dass ich in der Heilsarmee dienen durfte. Zur Coffeebar werden viele Menschen, die auf der Reeperbahn „zuhause“ sind, eingeladen. Es sind die „Kaputten“. Alkoholiker, Obdachlose, psychisch Erkrankte, Einsame, Menschen, die sonst keiner mag. Menschen, die irgendwie, irgendwann mal gestrandet sind. Ist ist der Hammer, wenn man diesen Menschen von Jesus erzählt. Thema war „TOD“. Sie haben damit täglich zu tun. Sie können jeder Zeit der nächste sein. Und das wissen sie. Daher waren sie sehr aufmerksam bei diesem Thema und warteten, was wir für eine Lösung anzubieten hatten. Die einzige Lösung: Jesus. Es war hart für sie und für viele ging es sehr an die Substanz. Aber sie haben über Jesus gehört, dass er der Ausweg aus der Sackgasse Tod ist. Mal schauen, wen ich von den Gästen im Himmel wieder sehe.

5. Randgruppen-Alpha-Kurs

Zur Zeit bildet sich hier in Hamburg St.Pauli ein Alpha-Kurs für Randgruppen. Leute aus St.Pauli! Das tolle ist, dass dieser Kurs nicht von nur einer Gemeinde geleitet wird, sondern dass viele verschieden Gemeinden daran mitarbeiten. Und so wurde ich von Schwester Angelika, von der Emmausbewegung gefragt, ob ich Lust hätte dort mitzuarbeiten. Es ist echt klasse, mit so vielen verschiedenen Menschen zusammen zu sein. Der Alpha-Kurs startet nun bald. Mal schauen, was Jesus da so anstellt.

6. Achte-Dich

Achte-Dich ist nun gestartet. Die Frauenselbstverteidigung ist nun Dingfest! Am 13. + 14. September hatten wir unseren richtigen ersten FSV-Kurs in einer Kampfschule. Das Ergebnis ist HIER in Bildern zu sehen.

Wir arbeiten zusammen mit dem Team von RSF. Und bin echt happy, dass dieser Kurs so ein Anklang hatte und das RSF und wir dort ein Team sind!

Der Kurs beinhaltet psychologisches (wie verhalte ich mich, wie gebe ich mich, wie ist meine Haltung, achte ich mich, was bin ich mir wert) so wie praktisches, wie Verteidigungstechnicken beim Würgen, Verteidigung aus der Bodenlage, bei Angriffen von hinten, verschiedene Handhebel und viele mehr. Zum Ende des Kurses gibt es etwas realitätsnahes: Wir gehe in einen Park und stellen die Teilnehmerin ab. Dann gehen wir Trainer wieder zurück und verstecken uns an verschieden Punkten. Nun müssen die Teilnehmerinnen im Abstand von 1 min zum Ausgangspunkt zurückgehen. Wir greifen sie dann aus Gebüschen plötzlich an und die Teilnehmerinnen müssen sich verteidigen und somit das Gelernte anwenden. Was mich sehr überrascht, dass die Teilnehmerinnen diese „Prüfung“ am tollsten fanden. Alles freuen sich auf den Folgekurs und sich ca. 10cm größer und mit Muskelkater nach Hause gegangen.

7. Sonstiges

Die Drogenarbeit läuft auch immer noch weiter per Internet und Telefon. Das ist ein wichtiger Bestandteil. So besteht die Möglichkeit, Kontakte, die außerhalb Hamburgs sind, aufrecht zu erhalten. Viele Gespräche habe ich in den Abendstunden. Und ich selbst merke nicht, wie die Zeit dabei vergeht. Oft sind ein bis anderthalb Stunden vorbei ehe ich mich versehe. Die Themen gehen von Suchtinfo über „was mach ich, mein Partner/Kind nimmt Drogen“ bis hin zu Beratung bei Mißbrauchsthemen.

So, das war’s erstmal wieder von der Jesusfreaks-Drogenarbeit.

Ich wünsche Euch allen einen schönen goldenen Herbst, gekrönt mit dem Segen des Herrn,

Euer Eddie

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